Sieben Teams aus Deutschland, Österreich und der Schweiz traten in diesem Jahr mit ihren selbst-entwickelten Rettungsrobotiktechnologien, die Ersthelfer in der Zukunft in gefährlichen Einsätzen unterstützen sollen, von 25. bis 27. April 2023 im Living Lab des Deutschen Rettungsrobotik-Zentrums (DRZ) gegeneinander an.

Das Ziel des Wettbewerbs war es, die Fähigkeiten der Roboter in verschiedenen Kategorien zu testen, wie zum Beispiel das Überwinden von schwierigem Terrain, das Kartographieren unbekannter Umgebungen und das Schließen von Ventilen und von offenen Gefahrstoffbehältern in einem Gebäudebereich mit simuliertem Brand.

Im Vergleich zum vorigen Jahr wurden die zu bewältigenden Missionen anspruchsvoller und realitätsnaher durch zusätzliche Aufgaben während der Überwindung unterschiedlichen Terrains wie dem Drücken eines Knopfs oder dem Schließen eines Ventils.

Team Hector konnte sich nicht nur den ersten Platz in der Gesamtwertung sichern, sondern gewann außerdem die Kategorien “Best in Class Autonomy” für die meisten autonom durchgeführten Aufgaben und “Best in Class Mobility” für die beste Leistung bei der Überwindung schwierigen Terrains. Erstmals konnten auch besonders herausfordernde Umgebungen wie Treppen und Stufen unterschiedlicher Höhe zuverlässig autonom überwunden werden. Der an der TU Darmstadt entwickelte Roboter “Asterix” zeichnet sich durch seine hohe Mobilität mit vielseitigen Assistenzfunktionen aus und kann unter anderem autonom die Umgebung erkunden und kartieren sowie komplexes Terrain sicher überwinden.

Asterix

Team Hector besteht aus wissenschaftlichen Mitarbeitenden und Studierenden der TU Darmstadt, die am Fachgebiet Simulation, Systemoptimierung und Robotik im Fachbereich Informatik auch am vom Land Hessen geförderten LOEWE-Zentrum emergenCITY zur Resilienz digitaler Städte sowie am vom BMBF geförderten Verbundprojekt zum Aufbau des Deutschen Rettungsrobotik-Zentrums mitarbeiten.

Nach diesem überzeugenden Erfolg bereitet sich das Team auf den europäischen ENRICH-Wettbewerb im Juni in Österreich sowie die RoboCup-Weltmeisterschaft Anfang Juli in Bordeaux vor.