Information (INF)

Programmbereich

Im Bereich der Information (INF) liegt der Schwerpunkt auf der autonomen Zusammenstellung von IKT-Diensten aus den noch verfügbaren Ressourcen. Insbesondere wird die Rolle von Mobile Edge Computing sowie von verteilten und dezentralen Diensten zur Unterstützung von Disaster Response und Recovery analysiert. Dazu gehören beispielsweise 3D-Modellierung aus heterogenen Datenquellen und Erkennung relevanter Ereignisse aus der Datenstromanalyse.

Forschungsfrage

Wie können die besten Informationen aus der riesigen Datenmenge der digitalen Stadt zeitnah und ortsbezogen gewonnen werden?

Team

Teilprojekte

Resilienz-zentrierte multimodale Datenanalyse in multiplen Zeitskalen (INF1)

Dieses Projekt befasst sich mit der Verarbeitung von Informationen, die für die Computeranalyse zunächst nicht kompatibel sind, wie z.B. geschriebene und gesprochene Sprache, visuelle Informationen. Das Projekt konzentriert sich auf zwei Aspekte: (1) Intermodalität, d.h. integrierte Verarbeitung verschiedener Informationsformen und -quellen, und (2) zeitbereichsübergreifende Integration, d.h. von der Notfallreaktion in Echtzeit zu Langzeitdaten (Data at Rest), die die Vorbereitung auf zukünftige Krisen unterstützen können.

Principal Investigators: Iryna Gurevych Stefan Roth

Interaktionskonzepte für datengetriebene Krisenprävention und -reaktion (INF2)

Dieses Projekt erarbeitet stadtspezifische Interaktionsmethoden. Als hochgradig innovativer Ansatz werden die Daten immersiv in der städtischen 3D-Realität oder deren virtuellem Abbild kontextualisiert und dort im Zeitablauf visualisiert. Neue Modalitäten (bspw. 3D-gedruckte Interaktionsobjekte) sowie intelligente Assistenz unterstützen die Nutzer bei der Priorisierung, Wahrnehmung und Interpretation der Informationen sowie der Ableitung von Entscheidungshilfen und der kooperativ-verteilten Ausführung bei Prävention und Reaktion.

Principal Investigators: Jan Gugenheimer Max Mühlhäuser Christian Reuter

Software-Infrastrukturen für resiliente digitale Städte (INF3)

Bestehende Programmierkonzepte und -werkzeuge zur Entwicklung und Implementierung belastbarer IKT-Systeme unterscheiden sich für unterschiedliche Zeitskalen erheblich: Im Echtzeitbereich dominieren reaktive oder ereignisgesteuerte Konzepte, während im Langzeitbereich ("data at rest") sowohl klassisch-imperative (prozessorientierte) als auch funktionale und deklarative Ansätze zur Anwendung kommen. Dieses Projekt zielt darauf ab, eine neue Basis für Softwaresysteme zu schaffen, die Echtzeit- und Langzeitbereich integrieren, einschließlich Konzepte für große Datenmengen wie probabilistische Programmierung. Es wird eine datenzentrierte Middleware für die Programmierung digitaler Städte entworfen. Die Belastbarkeit des resultierenden heterogenen IKT-Systems wird mit Hilfe von Simulationen evaluiert.

Principal Investigators: Mira Mezini Zsolt István Thorsten Papenbrock Bernhard Seeger