Im Krisen- und Katastrophenmanagement digitaler Städte sind eine ausfallsichere IT-Infrastruktur und resiliente Softwaresysteme von entscheidender Bedeutung. Mit ihrer Hilfe können Krisenmuster frühzeitig und verlässlich aus verteilten Datenquellen erkannt werden, in Krisenfällen die Handlungsfähigkeit gewahrt werden und eine schnelle und gut koordinierte Notfallreaktion erfolgen.

Über die neusten Herausforderungen und Lösungsansätze resilienter Softwaresysteme für digitale Städte sprechen fünf renommierte internationale Wissenschaftler*innen im öffentlichen Online-Workshop Software and Resilience, am 14. Juni im Rahmen der emergenCITY Woche 2021.

Montag, 14. Juni 2021, 10:00 – 12:45 Uhr und 15:00 – 16:45 Uhr Workshop Software und Resilienz Hier geht’s zur Veranstaltung

Fünf Vorträge zu Software und Resilienz

10:00 – 10:45 Uhr

Im Vortrag Distributed Systems - The Next Level analysiert Prof. Schahram Dustdar von der TU Wien die Rolle von Edge-, Cloud- und Human-based Computing, sowie KI bei der Co-Evolution verteilter Systeme für das neue Jahrzehnt. Er zeigt auf, wie mit cyber-physische Strukturen, die durch KI ergänzt werden, nahtlose verteilte end-to-end Systeme ermöglichet werden können.

11:00 – 11:45 Uhr

Prof. Tina Comes von der TU Delft stellt in ihrem Vortrag From Smart to Resilient Cities die Möglichkeiten für bessere Planung und Entscheidungsfindung angesichts widriger Ereignisse durch die Auswertung verschiedener Datenquellen vor. Anhand mehrerer Fallstudien skizziert sie die wichtigsten Prinzipien der Resilienz und zeigt, wie Daten und Informationen genutzt werden können, um die Katastrophenabwehr zu verbessern.

12:00 – 12:45 Uhr

Im Vortrag Local-first software: Collaborating without depending on servers stellt Dr. Martin Kleppmann von der University of Cambridge die Forschung an Algorithmen für eine „local-first“ Kollaborations-Software vor, die ohne Server über jede Art von Netzwerk funktioniert. So kann diese auch in einem Katastrophenszenario, bei dem die Verbindung zu Rechenzentren ausfällt, weiterhin genutzt werden.

15:00 – 15:45 Uhr

Prof. Gul Agha von der University of Illinois diskutiert in seinem Vortrag Building Smart Structures with Decentralized Control and Predictive Monitoring Fortschritte im IoT, die eine intelligente physikalische Infrastruktur ermöglichen und geht anschließend auf die Chancen und Herausforderungen bei der Entwicklung von Software-Systemen ein, die auf Edge-Geräten mit begrenzter Verarbeitung, Speicherung und Energie angewiesen sind.

16:00-16:45 Uhr

Der Vortrag Accuracy-aware Programming Systems for Edge von Prof. Sasa Misailovic ebenfalls von der University of Illinois stellt die Arbeit an Programmiersystemen zur genauigkeitsbewussten Optimierung von Programmen vor. Schwerpunkt des Vortrags ist „ApproxTuner“, ein neues automatisches Framework zur Optimierung von Tensor-basierten Anwendungen.