Während meines Forschungsaufenthalts an der Hong Kong University of Science and Technology (HKUST) hatte ich die Gelegenheit, mit Prof. Palomar an der Entwicklung von Methoden zur Kontrolle der Falschentdeckungsrate (FDR) für abhängige Variablen zusammenzuarbeiten. Um diese Herausforderung zu meistern, haben wir unser kürzlich entwickeltes T-Rex Framework erweitert, um große Datensätze mit stark abhängigen Variablen zu verarbeiten. Wir haben die entwickelten Methoden auf verschiedene Bereiche angewandt, darunter Zeitreihen, Genomik und Radardaten, mit besonderem Schwerpunkt auf Radaranwendungen.

Das Fachwissen von Prof. Palomar, einem weltweit anerkannten Experten auf dem Gebiet der konvexen Optimierung, war von unschätzbarem Wert für die Entwicklung schneller Lokalisierungsmethoden, die es dem Benutzer ermöglichen, die FDR zu kontrollieren und gleichzeitig eine hohe statistische Aussagekraft zu erhalten. Diese Methoden werden derzeit anhand der Radardaten des emergenCity-Rettungsroboters getestet, der die Wand durchdringt. Unser Ziel ist es, den Rettungsroboter in die Lage zu versetzen, alle Personen in Krisensituationen zu identifizieren und gleichzeitig die Zahl der Fehlerkennungen deutlich zu reduzieren. Dies wird es den Rettungsteams ermöglichen, ihre Ressourcen effizient an den Orten einzusetzen, an denen sich Menschen in Gefahr befinden.

Unsere Zusammenarbeit mit Prof. Palomar hat zu drei Konferenzveröffentlichungen geführt, die von emergenCITY anerkannt wurden. Außerdem wird derzeit eine größere Veröffentlichung in einer Fachzeitschrift vorbereitet, die bis Ende des Jahres bei den IEEE Transactions on Biomedical Engineering eingereicht werden soll. Zusätzlich zu unserer gemeinsamen Forschungsarbeit hatte ich das Glück, die große Gastfreundschaft von Prof. Palomar und seiner Gruppe zu erleben. Wir haben gemeinsam zu Abend gegessen und ein Barbecue wurde organisiert, um mich in der Gruppe willkommen zu heißen.

Außerdem hatte ich die Gelegenheit, Hongkong zu erkunden, eine große und pulsierende Stadt, die für ihre vielen Wolkenkratzer, die köstliche kantonesische Küche und die kultigen Wanderwege bekannt ist. Alles in allem ist mein Aufenthalt in Hongkong eine meiner denkwürdigsten akademischen und persönlichen Erfahrungen. Dies wäre ohne die organisatorische und finanzielle Unterstützung von emergenCity und meinem Betreuer Prof. Muma nicht möglich gewesen. Daher möchte ich mich ganz herzlich beim emergenCity Team und bei Prof. Muma bedanken, die mir diese bereichernde Erfahrung ermöglicht haben.