Einmal im Jahr, zum Tag der Deutschen Einheit, öffnen die Landesvertretungen in den Berliner Ministergärten ihre Türen für Interessierte. Auf Einladung des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (HMWK) war auch das LOEWE Zentrum emergenCITY vor Ort, um wissenschaftliche Forschung aus Hessen in Berlin zu präsentieren.
Mit dem Serious Game Krisopolis und der Heinerbox, einer Sensorbox mit Notfallnetz, stellten die emergenCITY Mitarbeiter Jakob Huth und Frank Hessel ihren jeweiligen aktuellen Demonstrator einer großen Öffentlichkeit vor. Rund 14.500 Gäste besuchten den Tag der offenen Tür und konnten am emergenCITY Stand mehr zur Funktionsweise der Heinerboxen erfahren – und, egal ob jung oder alt, das Lernspiel Krisopolis testen.
Spielerisch bereit für unvorhersehbare Krisen
Als Serious Game nährt sich Krisopolis ersten Themen der Krisenprävention spielerisch: In einer fiktiven Stadt, in der Ereignisse wie Stromausfälle, Pandemien oder Trinkwasserverschmutzungen zum Alltag gehören, können die Spielenden herausfinden, wie man in einem solchen Fall vorsorgt.
Krisen und Katastrophenfälle sind oft mit Angst und Unsicherheit verbundene Themen, die in den letzten Jahren jedoch durchaus an Relevanz gewonnen haben, wie auch Timon Gremmels, Hessischer Minister für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur, im Gespräch mit Krisopolis-Entwickler Jakob Huth am emergenCITY Stand feststellt.
„Da ist es gut, wenn wir über solche Lernspiele zumindest sensibel werden für die Themen und uns mit ihnen beschäftigen. Deswegen finde ich das eine so tolle Anwendung.“
Timon Gremmels, Hessischer Minister für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur
Sensorboxen mit Notfallnetz
Bei einem ersten Rundgang durch die Halle stellte emergenCITY Wissenschaftler Frank Hessel dem Minister und der interessierten Öffentlichkeit die Heinerboxen vor. Als Teil der emergenCITY Mission „Digitaler Heinerblock“, die einen Teil des Darmstädter Martinsviertels zum Reallabor macht, wird die Heinerbox noch diesen Herbst im Lichtenbergblock installiert.
Als Sensorbox misst sie dann das Mikroklima und den Verkehr in ihrer Umgebung; Daten, die dann in Kooperation mit der Stadt Darmstadt ausgewertet und für nachhaltige Stadtplanung eingesetzt werden können. Aber auch Daten, die im Fall eines Brandes beispielsweise helfen, das Feuer zu lokalisieren.
Doch das wirklich Besondere an der Heinerbox: Durch ihre resiliente Bauweise läuft die Box auch, wenn Strom oder Internet und Mobilfunk ausfallen. In einem solchen Fall kann die Heinerbox durch ihr Kommunikationsnetz ein Notfallnetz bereitstellen, das für Kommunikation der Einsatzkräfte und der lokalen Bevölkerung genutzt werden kann.
Serious Game Krisopolis
Sensorbox “Heinerbox”
Pressemitteilung des Landes Hessen zum Tag der offnen Tür