Bei emergenCITY fand kürzlich der erste „Start-up Day“ statt. Bei dem Austauschevent kamen junge Wissenschaftler:innen des Forschungszentrums und innovative Start-ups aus Hessen zusammen, um sich ihre Projekte gegenseitig vorzustellen und Kontakte zu knüpfen.

Mit „Speed-Pitches“ gaben die Start-ups und auch die Wissenschaftler:innen spannende Einblicke in ihre Arbeit. Anschließend ging die Veranstaltung in ein „Speed-Dating“ über, bei dem die Teilnehmer:innen sich in kleineren Gruppen über ihre Zukunftspläne und Möglichkeiten der Zusammenarbeit austauschen konnten.

Bei den Start-ups handelte es sich Unternehmen, die sich genau wie emergenCITY mit Problemen rund um das Thema Krisenprävention und Krisenbewältigung befassen und hierfür innovative Produkte entwickelt haben:

DÏoT stellte sein selbstlernendes System zur Erkennung von Cyber-Attacken im Zusammenhang mit dem IoT vor. PanocularAI, eine Ausgründung der TU Darmstadt,ermöglicht es wiederum autonomen Systemen, die Umwelt besser zu beobachten und zu erfassen. Inventied hat es sich zur Aufgabe gemacht, sowohl den Katastrophen- als auch den Zivilschutz in allen Bereichen zu unterstützen. Rescuevation entwickelt innovatives Einsatzmaterial für Feuerwehrkräfte, wie den Löschigel. eRay dagegen beschäftigt sich mit satellitengestütztem Gewässermonitoring sowie der Messung von Pegel und Wasserqualität. SuperVision Earth stellte seine Standort-Intelligenz Lösungen vor, mit deren Hilfe sich die Echtzeitüberwachung von Gebieten betreiben lässt. Und kumeco erklärte seine Entwicklungen für resilientere Kommunikaitonsnetze.

Die Veranstaltung, die im emergenCITY-Lab stattfand, bot eine tolle Möglichkeit zum gegenseitigen Kennenlernen und zum Ideenaustausch. Mit solchen Events will emergenCITY Synergien zwischen Wissenschaft und Industrie zu fördern und eine Innovationskultur ermöglichen, die den gesellschaftlichen Fortschritt im Bereich der Krisensicherheit vorantreibt.

In der zweiten Phase des LOEWE Zentrums soll deshalb ein noch stärkerer Schwerpunkt auf die Interaktion mit Start-ups und Unternehmertum gelegt werden – schon bald sollen weitere Events mit Partnern folgen.

Start-Up Förderung in Darmstadt

Ebenfalls zu Besucha am Start-Up Day war das ESA business incubation center, das sein Förderprogramm vorstellte. Denn die Europäische Raumfahrtagentur hilft Start-ups, flügge zu werden. Die ESA, die in Darmstadt das Satellitenkontrollzentrum ESOC betreibt, hat dort auch einen Inkubator angesiedelt, der Teil eines europaweiten Netzwerks ist. Für das Förderprogramm können sich neben Gründern, die für die Raumfahrt nützliche Software oder Technologien gegen Weltraumschrott entwickeln, auch solche bewerben, die beispielsweise mit Satellitendaten arbeiten.

Das eigene Forschungsprojekt muss also mit Abschluss der Promotion nicht vorbei sein. Auch die TU Darmstadt fördert Ausgründungen mit dem Gründungsund Innovationszentrum Highest oder dem Center für industrielle Produktivität.