Kritische Infrastrukturen, wie Stromnetze, Kabel, Schienen, Straßen, sind essentiell für unseren Alltag – und die folgenreiche Möglichkeit, dass diese Infrastruktur ausfällt, in Teilen zerstört oder sabotiert wird, rückt daher mehr und mehr auch in den Fokus eines öffentlichen Interesses. In der ersten Folge der neuen ARD Dokumentationsreihe „ARD Wissen“, die unsere komplexe Lebenswelt unter die Lupe nimmt, stellt sich Presenterin Lena Ganschow daher der Frage: Wie stabil ist unsere kritische Infrastruktur?

Die 45-minütige Dokumentation geht dabei mithilfe verschiedener Experten unterschiedlichen Aspekten dieser Frage nach. Kann man mit der Zerstörung von Glasfaserkabeln die Kommunikation längerfristig lahmlegen? Warum sind Brücken und Tunnel Nadelöhre im Verkehr? Wie lassen sich Bedrohungen erkennen? Und wie kann Resilienz aufgebaut und ein Bewusstsein für die Bedrohung beispielsweise durch Cyberangriffe geschaffen werden?

Christian Reuter und Marc-André Kaufhold vom Lehrstuhl Wissenschaft und Technik für Frieden und Sicherheit (PEASEC) der TU Darmstadt und Mitarbeitende bei emergenCITY stellen in der Dokumentation ihre Forschung im Rahmen des BMBF-Projekts CYWARN sowie des Nationalen Forschungszentrums für Angewandte Cybersicherheit ATHENE vor. Diese befasst sich mit der automatisierten Sammlung öffentlicher Datenquellen sowie Datenauswertung mit Glaubwürdigkeitsanalyse und Informationspriorisierung. Diese Daten werden dann zur automatischen Erstellung eines Cyberlagebildes genutzt, welches u.a. für die Notfallteams der Behörden, aber auch potentiell für WarnApps, wie hessenWARN, Verwendung finden soll.

Die ganze Dokumentation gibt es hier zum Nachschauen und in der Zusammenfassung zum Nachlesen. Weitere Infos zur Cybersicherheit und dem Projekt CYWARN veröffentlichte außerdem tagesschau.de in einem Artikel hier.