Auf der letzten Station seiner achttägigen Sommertour unter dem Thema “Krisenvorsorge und Resilienz“ machte der hessische Innenminister Roman Poseck am Freitag, 1. August im European Space Operations Centre (ESOC) der Europäischen Weltraumorganisation ESA in Darmstadt Halt. Michèle Knodt, stellvertretende Koordinatorin von emergenCITY und Direktorin des Anwendungs- und Transferzentrums “Digital Resilience Xchange (DiReX)”, begleitete ihn.

„Im Mittelpunkt stand die Frage, wie Raumfahrttechnologien unsere Gesellschaft robuster und widerstandsfähiger machen können – gerade in Zeiten wachsender Krisen“, sagte Michèle Knodt.

So erkunden Satelliten nicht nur den Weltraum, sondern liefern wichtige Daten zu Wetterextremen oder Naturgefahren. In Krisen können sie helfen Kommunikation sicherzustellen. Darüber hinaus können neue Technologien aus der Raumfahrt helfen, die Gesellschaft insgesamt resilienter aufzustellen.

Blick auf die Fassade des European Space Operations Center (ESOC). Auf dem Dach wehen Fahnen.
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Das Europäische Satellitenkontrollzentrum ESOC befindet sich im Europaviertel in Darmstadt.

Schlüsselrolle in der Krisenkommunikation

Innenminister Roman Poseck betonte: „Die ESA ist ein zentraler Player im Bereich Cybersicherheit. Als Betreiber kritischer Infrastrukturen, insbesondere im Hinblick auf Krisenkommunikation, spielt sie eine Schlüsselrolle. Ihre Expertise und ihre herausragende Stellung als führende Instanz zum Thema Cybersicherheit mit Sitz in Hessen sind für das Land von großem Wert.“

Dr. Holger Krag, stellvertretender Zentrumsleiter erklärte: „Unser Europäisches Raumfahrtkontrollzentrum ist damit betraut, die Satelliten der ESA sicher, zuverlässig und effizient zu betreiben. Der Betrieb von Satelliten erfordert spezialisierte Cybersicherheitsmaßnahmen und die kontinuierliche Weiterentwicklung der dedizierten, kritischen Infrastruktur. Wir verwalten eine Flotte von 28 einzigartigen Satelliten, die jeweils eine entscheidende Rolle bei der Überwachung und Erforschung nicht nur der Erde, sondern auch der Tiefen unseres Sonnensystems spielen. Dies schafft eine sehr unterschiedliche Bedrohungslandschaft im Vergleich zu einer traditionellen IT-Umgebung. Es erfordert innovative und differenzierte Lösungen.“

Der Minister besuchte während seiner diesjährigen Sommerreise verschiedene Einrichtungen, wie Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Feuerwehren sowie Hilfsorganisationen, um sich über deren Maßnahmen zum Schutz vor Krisen und zur Stärkung der Resilienz zu informieren.

Weitere Informationen

Pressemitteilung des hessischen Innenministeriums