Vom 26. bis 28. Mai kamen mehr als 70 emergenCITY-Forschende und Mitarbeiter:innen sowie fünf renommierte Wissenschaftler:innen des emergenCITY-Programmbeirates auf der emergenCITY Week an der Technischen Universität Darmstadt und online zusammen. Gemeinsam diskutierten sie in Vorträgen und anschließenden Fragerunden sowie in Postersessions zu Themen wie resilienter, drahtloser Kommunikation, der Resilienz von Cyber-Physischen Systemen, resilienter Software, Datenanalyse und Mensch-Computer-Interaktion, Krisenprävention sowie -vorbereitung. Die Veranstaltung ist die Gelegenheit für den internen Austausch der in emergenCITY versammelten Disziplinen von der Architektur über die Informatik und die Elektrotechnik bis hin zur Rechtswissenschaft.
Missionen und emergenCITY-PIs gaben Einblicke in ihre Forschung
Die interdisziplinär besetzten Forschungsmissionen, darunter eHUB, digitaler Heinerblock und Knowledge Base, präsentierten ihren aktuellen Stand und gaben einen Ausblick auf zukünftige Projekte. Außerdem zeigten die drei emergenCITY-PIs Vahid Jamali, Marco Zimmerling und Roderich Groß ihre Ergebnisse.
„Wir haben eine Reihe von Erfolgen auf verschiedenen Stufen vorzuweisen“, sagte Matthias Hollick, wissenschaftlicher Koordinator des LOEWE-Zentrums emergenCITY.
So werden die Forschenden langfristig gemeinsam mit der Politik ein nationales Zentrum für Digitale Resilienz in Katastrophen in Darmstadt (ZeDir) sowie kurzfristig das Anwendungs- und Transferzentrum Digital Resilience Xchange (DiReX) aufbauen, das die Ergebnisse der Forschung in die Anwendung überführen wird.
Wissenschaftlicher Programmbeirat gab wertvolle Impulse
Wertvolle Impulse gab es von den fünf Professor:innen Klara Nahrstedt von der University of Illinois, Hans Heinimann von der ETH Zürich, Utz Roedig vom University College Cork, Tadokoro Satoshi von der Tohoku University sowie Armin Dekorsy von der Universität Bremen. Sie sind Teil des wissenschaftlichen Programmbeirates von emergenCITY.
“Wie kann die Industrie in eure Perspektiven eingebunden werden?”, gab beispielsweise Armin Dekorsy zu bedenken.
Collaboration Award für herausragende Leistung und Interdisziplinarität
Am Dienstag überreichte Matthias Hollick den emergenCITY Collaboration-Award für herausragende Publikationen und interdisziplinäre Zusammenarbeit. Christian A. Schroth, Christian Eckrick und Stefan Fabian erhielten den 1. Platz für ihr Paper “Emergency Response Person Localization and Vital Sign Estimation Using a Semi-Autonomous Robot Mounted SFCW Radar”. Florentin Putz und Steffen Haesler kamen mit “Sounds Good? Fast and Secure Contact Exchange in Groups” auf Platz 2. Den dritten Platz erhielt Tobias Gebhard für sein Paper „Automated Generation of Urban Medium-voltage Grids using OpenStreetMap Data“.
Barcamp zu (Serious) Games, Keynote mit Dirk Ringe und Ruzena Bajcsy Lecture
Zum Abschluss der emergenCITY Week am Mittwoch gab es auch zwei Veranstaltungen für externe Gäste. Das Barcamp „Von der Idee zum marktreifen (Serious) Game“ eröffnete Dirk Ringe vom preisgekrönten Entwicklerstudio Envision Entertainment mit einer Keynote zu „Gründungen in der Gaming-Branche“. Im Anschluss stellten Jakob Huth, studentischer Mitarbeiter und Johannes Mattmann, Geschäftsführer Andarion Games, die emergenCITY Serious Games vor: Krisopolis und eHUB cities. Beide werden derzeit im LOEWE-Zentrum entwickelt. Im zweiten Teil der Veranstaltung erarbeiteten die Teilnehmenden Strategien zur Marktfähigkeit dieser Spiele.
In der Ruzena Bajcsy Lecture referierte Katja Mombaur, Professorin für Optimierung und Biomechanik für Human-Centred Robotics (HCR) am Karlsruher Institut für Technologie, zu „Embodied Intelligence for Humanoid Robots and Exoskeletons“. Im Anschluss wurde der Female Student Travel Award verliehen (dazu folgt ein weiterer Newsbeitrag).