emergenCITY bei der “Computing & Control in the Water Industry” Konferenz in Sheffield
Vier Promovierende präsentierten ihre Arbeit und emergenCITY-Wimi Kevin Logen erhält den “PhD Student Best Paper Award”
Vier Promovierende präsentierten ihre Arbeit und emergenCITY-Wimi Kevin Logen erhält den “PhD Student Best Paper Award”
Städtische Wasserversorgungssysteme sind große technische Systeme, die lebenswichtigen menschlichen Bedürfnissen dienen. Sie stehen aufgrund von Dürren und Extremwetterereignissen infolge des Klimawandels sowie aufgrund alternder Leitungsnetze vor großen Herausforderungen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, sind innovative Ansätze für die Systemgestaltung, Überwachung und Regelung sowie Modelle des Verbraucherverhaltens von zentraler Bedeutung.
Vor dem Hintergrund dieser Problematiken veranstaltete die Universität Sheffield die Konferenz „Computing & Control in the Water Industry” (CCWI). Das Ziel: Den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen internationalen Wissenschaftler*innen fördern und einen Überblick über den aktuellen Stand der Technik in diesem Bereich präsentieren.
Vier Promovierende des Instituts für Fluidsystemtechnik (FST) der TU Darmstadt nahmen an der CCWI teil und stellten ihre eigenen Arbeiten und Ergebnisse vor: Katharina Henn, Michaela Leštáková, Jonathan Sattler und Kevin Logan. Mit Leštáková, Sattler und Logan waren dabei auch drei wissenschaftliche Mitarbeitende des LOEWE-Zentrums emergenCITY vertreten.
Katharina Henn zeigte die Ergebnisse ihrer Studie, die die optimale zentralisierte Regelung mit der dezentralisierten Regelung eines realen städtischen Wasserversorgungssystems vergleicht.
Michaela Leštáková stellte einen Ansatz vor, der auf der strukturellen Beobachtbarkeit von Wasserversorgungssystemen basiert. Dieser Ansatz ermöglicht, die Überwachungsfunktion als wesentliches Merkmal der Resilienz technischer Systeme quantitativ zu bewerten, sodass Resilienz dann bei der Systemkonzeption berücksichtigt werden kann.
Jonathan Sattler konnte in seiner statistischen Analyse von Verbrauchsdaten nachweisen, dass gängige Annahmen der statistischen Verteilung des Wasserverbrauchs den Einfluss von Extremsituationen nicht angemessen berücksichtigen.
Kevin Logan präsentierte die Ergebnisse einer experimentellen Studie zur Validierung von Gestaltungs- und Betriebsstrategien zur Steigerung der Resilienz von WVS, die er mit dem Resilienzprüfstand am Fachgebiet durchführte.
Für seine Arbeit wurde Kevin Logan mit dem PhD Student Best Paper Award ausgezeichnet.
Darüber hinaus erreichte die Gruppe des FST in einem Wettbewerb den geteilten ersten Platz, in dem verschiedene Gruppen das Brettspiel Intermittent Water Supply, das an der University of Toronto entwickelt wurde, spielten.